Donnerstag, Januar 06, 2005

Stromrechnung soll Herkunft des Stromes aufzeigen

SPD und Grüne planen ein Gesetz, dass den Stromerzeuger zwingen soll,
auf der Stromrechnung künftig die Anteile an Schadstoffen, die bei der Herstellung des Stroms entstanden sind, und welcher Art der Strom ist, anzugeben. Das Ziel ist wohl, den Verbraucher aufzuklären, dass z.B. "Ökostrom" nicht so teuer sei, wie angenommen wird, dass er sei. Eventuell soll man damit auch die Möglkichkeit eines Wechsels eines suaberen Stromes bekommen.

Das ganze Gesetz ist im Großen und Ganzen eine Seifenblase - der Strom, der aus der eigenen Steckdose kommt, wird immer aus den gleichen Quellen kommen, wenn man heute Strom aus einem Atomkraftwerk, wird man auch morgen Strom aus der gleichen Quelle erhalten, einfach weil es technisch nicht möglich ist, eine persönliche Schaltung für jeden Haushalt einzurichten, die eine Direktleitung des Stroms vom Kraftwerk der Wahl darstellt. Auch wenn der Stromanbieter gewechselt wird, hat der Strom immer noch den gleichen Ursprung, nur der Rechnungssteller wechselt.

Der Sinn des Gesetzvorschlags ist mir zumindest völlig schleierhaft - für eine Mehrinformation sorgt es auf jeden Fall nicht - wer die Information, die das Gesetz erzwingen soll, erfahren will, kann sich z.B. im Internet informieren - wer sie nicht will, wird die Informationen einfach ignorieren.

Euer

DarkX2

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